August 30, 2021

Versuch

Von katrin101

Mittlerweile gibt für die letzten Monaten mehr unveröffentliche Versuche als Veröffentlichungen. Also hier nur ein erneuter ganz vorsichtiger Versuch. Mir geht es wieder etwas besser, aber das ist nicht immer von Dauer. Ich versuche mich immer wieder am nähen und „machen“. Es ist aber meist ein sehr mühseliges Geschäft: ich schaffe immer nur so 10-15 Minuten Aktivität, bis ich wieder abbreche und entweder nur da sitze oder was neues anfange.

Erstaunlich ist es, wie viel auch mit diesen Mikroschritten dann doch irgendwann fertig wird.

Nur der Spaß ist oft nicht so da. Es ist alles Arbeit. Aber das ist auch gut, weil Arbeit ja einen Wert hat und Spaß an etwas eher nicht so produktiv erscheint. Die depressive Verstimmung hilft da auch nicht wirklich. Zu dem ganzen Gedankenkarusell habe ich auch passend ein Buch im Tauschschrank um die Ecke gefunden: Die Kunst weniger zu arbeiten von Axel Braig und Ulrich Renz. Erst zuhause habe ich festgestellt, das es schon 2001 erschienen ist. Etwas dated ist es und auch eher ein Schwerpunkt auf einer typisch männlichen und gut situierten Sicht (überarbeitete Manager…). Aber den Abriss zur Geschichte der Wertung der Arbeit in der westlichen Welt finde ich sehr spannend. Und ich finde mich da mit meiner protestantischen Arbeitsethik doch leider sehr gut erkannt.

Gelesen habe ich doch relativ viel.

Bücher vom Frühjahr

Und diese hier haben mir alle gefallen. Aber sobald ich mich ans Schreiben setzte, setzen ganz schnell alle meine Strategien der Ablenkung aus und ich falle wieder ins Loch. Back to black. Und die hochfunktionale Depression funktioniert dann eben nicht mehr.

Bücher vom fühen Sommer.

Also beschäftige ich mich. Jetzt habe ich Urlaub und ich habe mich sehr darauf gefreut. Ruhe und Ausschlafen und Zeit. Klappte bisher noch nicht so gut. Aber etwas ist fertig geworden.

Stoff von Vlisco vom Januar.

Und hier das Ergebnis: die Bluse Pricilla aus dem Buch „Sewing with african waxprint fabric“ von Adaku Parker. Das hat mich sehr inspiriert. Der Schnitt für das T-Shirt aus Webware ist supereinfach, aber bei mir sitzt es super. Diesea mal ganz ohne Anpassungen in Größe 20. Und bei Hitze ist der Stoff sehr angenehm. Fotos von meiner ersten Version kommen später.

Oberteil in Gold. Warum auch nicht.

Je eher alles in mir grau ist, um so mehr bemühe ich mich um Farbe.

Hier mein Stoff für das nächste Projekt:

Es soll ein Wiggle Dress werden. In Größe 50. Statement.