Sommer und Regen und technische Probleme
Wie immer im Sommer habe ich einen kuscheligen, warmen Schal (oder doch eher ein Tuch) gestrickt. Mein Corona-Modell. Ich hätte wohl nicht damit angefangen, wenn ich mich nicht auf eine längere Zeit zuhause eingestellt hätte. Eigentlich hatte ich das Modell schon für die Kur vorbereitet. Aber wie gesagt: wurde abgesagt und da habe ich mir gedacht: kann ich doch auch zuhause stricken.
Hier wäre dann ein Bild davon, wenn WordPress es mir ermögliche würde irgendwas hoch zu laden. GRRRRRR. Ich habe alle Bilder schon winzig gerechnet und alte Bilder aus dem Archiv geworfen. Ich habe morgens, Mittag und Abends versucht hochzuladen. Aber nix.
Daher hier nur die Beschreibung: es ist aus Semilla Fino in Auslaufffarben gestickt. Modell Moon Dust von Janina Kallio. Ich hatte mir das Buch „Tücher stricken für jede Jahreszeit“ ganz spontan bei unserem lokalen Buchladen bestellt (ich hatte nur das Titelbild gesehen, daher Katze im Sack). Umsatz bei den Guten generieren, wenn schon alles zu war. Ich finde die Modelle sehr schön und nehme das Buch oft wieder zur Hand. Die Projekte sind zwar nicht so wahnsinnig kompliziert und einige sind sich auch etwas ähnlich, aber alles ist so schön ruhig. Ganz ungewohnt für mich. Ich finde diese ruhigen Tücher meist mit nur einer gedeckten Farbe aber mittlerweile doch ganz schön. Für mich mussten es dann aber doch wieder 3 Farben sein: Eisblau, helles Pastelrosa/Orange (Peach) und dann doch ein recht kräftiges Rot-Violett. Nur zwei Pasteltöne hätte ich zwar schön gefunden aber etwas zu langweilig. Aber dann doch eher nicht für mich und hätte das Tuch dann nie getragen. Die Wolle hat sich super schön verstrickt und das Ergebnis finde ich auch schön. Und eine Erkenntnis dabei: Perlmuster und ich werden keine dicken Freunde… Dieses ewige rechts-links macht mich ganz wuschelig und nach ein paar Reihen weiß ich nicht mehr, was ich eigentlich stricke. Schon 2 rechts, 1 links, 4 rechts, 1 Umschlag kann ich mir besser merken und verstricke mich weniger. Merkwürdig.
Da ich ja hier kein Foto hinkriege: auf Ravelry habe ich Fotos hochgeladen. Unter Katrin101.
Und weil dieses Tuch so dezent war musste ich natürlich auch ein undezentes Tuch stricken.
Das Modell ist von Stephen West und heißt Striped Esjan. Ich habe mir sein Buch WestKnits best knits Vol 3 Shawl Evolution gekauft, weil ich Schals und Tücher mag und mir igendwie alles zu langweilig war. Langweilig ist Stephen West nicht. Ich fand den Materialmix mit den Lace-Borten mit Mohair irgendwie gut. Die Basis wird mit zwei Farben in Streifen kraus rechts gestrickt, unterbrochen von Lochstreifen. Am äußeren Rand kommen dann die Mohair-Lace-Borten dazu. Nach außen werden die Löcher größer und durch viele Zunahmen wird der Aussenrand dann sehr wellig.
Ich hatte je einen Strang Slow Wool Lino in Natur und Burgund und fand die super zusammen. Das Mohairgarn würde ich leicht in meinem Fundus finden dachte ich mir… War dann aber gar nicht so leicht. Das zuerst gedacht Türkis war einfach ZUVIEL, das Grau zu langweilig, die anderen Farben irgendwie off oder sahen dann nach 80er Jahre Poly-Monster aus. Dann habe ich mich für ein Puderrosa Mohair loves Silk von Rico entschieden. Schien mir erst zu langweilig, aber jetzt bin ich ganz zufrieden. Beide Garne gefallen mir gut und das Tuch ist auch richtig schön. Es war natürlich gerade fertig, als es so heiß wurde, aber demnächst kann ich es bestimmt anziehen.
Foto wieder auf Ravelry.
Am Wochenende wollen wir (bzw mein Gatte, vielen vielen Dank für den Support!) den Blog umziehen. Vielleicht klappt es dann ja wieder mit den Bildern. Mal sehen.