Frühlingsjacke, Entscheidung

Die Entscheidungen sind es, die mir momentan noch schwerer fallen, als sonst schon. Diese Farbe oder jene. Jetzt anrufen oder später. Zitronenmuffins oder Bananenschokobrot. Dieses Buch jetzt, oder das, oder das andere oder vielleicht doch erst den Stapel dahinten durchsehen.

Und genauso ist es auch mit Nähprojekten und Strickvorhaben. Oft bleibe ich dann zwischen all den Möglichkeiten stecken und bin überfordert. Oder fange gleich mehrere Projekte neu an und verzettel mich entpsrechend. Daher habe ich mir selber die Vorgabe gemacht, nicht zu viele Dinge neu anzufangen, bis nicht auch Projekte abgeschlossen sind.

Aber meine Cadance Mütze ist fertig und wird schon getragen. Und eine Strickjacke kann ich wirklich gebrauchen. Also habe ich meine Teststrick-Quadrate ausgemessen und mit den Anleitungen der verschiedenen Projekte abgeglichen.

Dabei bin ich dann bei dem Cabeth-Cardigan und der Wolle Nepal gelandet. Die Maschenanzahl stimmt ungefähr, allerdings brauche ich 25% mehr Reihen als angegeben, um auf die vorgeschriebenen 10cm zu kommen. Aber auch bei allen anderen Test- Swatches habe ich festgestellt, dass ich wohl irgenwie sehr niedrige Maschen stricke. Das würde auch erklären, dass ich bei der letzten Mütze zwar die Weite super hinbekommen habe, aber tatsächlich einen Mustersatz mehr stricken musste, um auf die richtige Höhe zu kommen.

Sehr merkwürdig. Stricke ich denn so anders als andere? Und wie kann man Maschen länger machen, ohne dass sie auch breiter werden? Und was ist bei mehrfarbigem Motivstricken? Wären dann alle meine Muster zusammen gestaucht? Ich werde da in der nächsten Zeit mal verstärkt drauf achten.

Meine Jacke kommt gut vorwärts. Nachdem ich nun Knäuel Nr. 4 angefangen habe, ist mir auch aufgefallen, dass ich schon gleich zu Anfang einen Fehler gemacht habe. 1×1 Rippe, statt 2×2 Rippe. Grrrrr. Mal sehen, wie ich jetzt weiter damit umgehe. Wieder aufribbeln möchte ich eigentlich nicht…