April 8, 2020

Aktuelle Lage

Von katrin101

Tja, mein Post zur Stoff-Statistik liegt erst mal auf Eis. Alles ist anders, aber langsam habe ich mich daran gewöhnt. Kling fies, aber ich bin ganz froh das Stadium des Dauer-Alarms etwas hinter mir zu lassen.

Ich arbeite nun auch im Home Office und das ist erst einmal gewöhnungbedürftig. Aber es geht und das ist deutlich mehr als andere sagen können. Ich fühle mich jetzt ganz besonders mies, wenn ich genervt werde oder nörgelig. Eine neue Klasse von schlechtem Gewissen. Es macht auch ziehmlich hilflos wenn ich mir überlege, was ich tun kann und es ist:

  • zuhause bleiben
  • Kinderbetreuung, Arbeit und Haushalt jetzt aber easy unter einen Hut kriegen
  • Behelfs-Mund-Nase-Schutz nähen
  • meine lokalene Läden, Initiativen und Kinos unterstützen, da sie jetzt ja alle plötzlich mit Null da stehen

Leider fühle ich mich überfordert. Ich versuche meine Bestes, aber ich will jetzt erst mal keine Behelfs-Schutze mehr nähen. Ich brauche ne Pause. Und ich kann nicht jeden Tag Essen bei einem Laden um die Ecke bestellen. Das kann ich mir einfach nicht leisten. Ich gehe ja sonst auch nur sehr selten essen. Seufz. Eine wirkliche Hilfe bin ich hier nicht.

Aber so richtig was zuhause machen, was schon immer mal gemacht werden sollte, finde ich auch schwierig. Ich komme erst langsam in die Gange. Als wäre es nicht ok, die Zeit jetzt für meine eigenen Projekte zu nutzen, wo es anderen zur Zeit so schlecht geht. Auf jeden Fall ist die Situation ein prima Nährboden für meine sowieso schon gut verbreitete Kultur des Schlechten Gewissens wegen fast allem.

Da das aber wiederum oft zu hektischem Nichts-tun führt, das dann weder zu irgendwelcher Aktion noch zu irgendeiner Entspannung durch einfach mal „Nichts-tun“ führt. Ich versuche es mal mich dem ganzen mit der „Schritt-für-Schritt-Strategie“ zu entziehen. Einfach vorwärts gehen, irgendwas machen, falls es das falsche war, kann man sich ja noch umentscheiden.

Daher jetzt endlich ein Ende für diesen mitlerweile 6 Mal überarbeiteten Post, der damit wahrscheinlich auch nicht lesbarer geworden ist. Und nun zu den aktuellen Projekten.

Zweite Ladung Masken.

Zweite Ladung Masken.

Und eine Waschtasche nach einem Schnitt von Glücksfilz (gekauft letztes Jahr auf der Nadel und Faden). Damit hat meine Gatte auch endlich eine selbstgemachte Tasche für eventuelle Urlaube. Kann ja wieder kommen.

Möwenwaschtasche.

Möwenwaschtasche.

Die Tasche wurde übrigens ganz mit mit meiner neuen Maschine genäht. Berta. Wir üben noch. Aber es wird. Später mehr.