Juni 23, 2016

Guess what…

Von katrin101

Jubiläum. Tatsächlich Nr. 100. Mal sehen, ob dieser Post besser, länger, diverser, mit mehr links, mehr Musik und irgendwie doller wird… Auf jeden Fall wollte ich dieses mal nicht so lange warten, bis ich mich wieder zum Schreiben aufraffe. Und dan ist es schon wieder einen Monat später… Eigentlich sind auch eher die Fotos der limitierende Faktor. Deshalb fange ich einfach mal an mit den Dingen, wo schon Fotos vorhanden sind: ich bin bei den Jersey-Oberteilen vom Virus befallen. Seitdem ich durch simples verstellen des Nähfüßchendrucks endlich keine welligen Nähte im Jersey habe, kann ich gar nicht mehr aufhören.

Ich habe mir den Schnitt von einem gekauften Shirt abgenommen und das ganze dann noch mit ziemlicher Nahtzugabe zugeschnitten. Auf jeden Fall zeigte sich da ein grundsätzliches Problem von Jersey/stretchigen Stoffen allgemein: jeder stretcht sich irgendwie anders. Hier musste ich dann an den Wiener Nähten einiges zugeben und unter dem Arm wieder einiges wegnehmen.

Änderung Brust und Armausschnitt.

Änderung Brust und Armausschnitt.

Ich habe ziemlich viel probiert und die Linie von Vorderteil und Seitenteil immer wieder angepasst. Eigentlich war ich dann mit dem Ergebnis ganz zufrieden: keine Beulen mehr unter dem Ärmel und genug Platz vorne am Busen und hinten am Rundrücken. Aber das Foto spricht da eine andere Sprache. Die Falten im vorderen Seitenteil deuten ganz eindeutig darauf hin, dass die Rundung immer noch falsch ist und ich für die Brust mehr Stoff gebraucht hätte. Die Ärmel sind auch zu eng, bzw. das Shirt hat mehr Weite als die Ärmel und wirkt daher etwas unausgewogen. Davon abgesehen gibt es auch Plus-Punkte: ich habe eine Menge beim nähen gelernt (neue Flüche z.B.), die beiden Stoffe gefallen mir gut zusammen, die Nähte sind nicht wellig, die Einfassung des Halsauschnitts ist mir gut gelungen und das Teil ist trotz der wenig überzeugenden Passform sehr bequem. Eine weitere Erkenntnis: wenn die Schneiderpuppe eine Nummer kleiner/dünner als frau selbst ist, nützt es nix, wenn daran die Passform ausprobiert wird…

Grüne Blumen - fertig.

Grüne Blumen – fertig.

Der nächste Versuch war dann in blau. Habe ich füher viel getragen und dann nach einer Farb-Typ-Beratung jahrelang gar nicht mehr. Den Ärmelstoff mit den dunkelblauen Kringeln auf hellblauem Grund fand ich aber dann so schön, daß ich einfach angefangen habe. Dieses ist ein Raglanmodell aus der Ottobre 5/2013. Nähte sich schnell und einfach und ich musste nicht viel anpassen. Ich habe die Ärmel im Oberarmbereich etwas weiter gemacht und das Shirt insgesamt etwas länger als im Schnitt angegeben. Der Jersey ist eine dickere und festere Qualität als bei dem grünen Modell. Das Shirt ist superbequem und ich fühle mich darin sehr „angezogen“, obwohl es auch eher körperbetont sitzt.

Raglan in blau.

Raglan in blau.

Im Foto sieht man wieder die Passprobleme im Brustbereich. Da muss ich beim nächsten Modell noch mal eine Verbesserung finden. Die Details sind wahrscheinlich unangezogen besser zu sehen. Pluspunkte sind hier: Kragen perfekt von der Weite und der Verarbeitung, schöne Kombi der 2 Stoffe, extrabequem und geeignet für drunter und alleine tragen.

Raglan ohne Passprobleme.

Raglan ohne Passprobleme.

Dieses dritte Shirt ist jetzt nicht körperbetont und aus Romanit-Jersey. Diese Art Stoff habe ich das erste Mal vernäht und bin von den Eigenschaften sehr angetan. Die Passform ist super, denn das Modell ist im Nähkurs unter Anleitung angepasst und fertig gestellt worden. Der Schnitt ist aus der Fashion Style 9/2015 Modell 24 und es wurde einiges verändert: Seiten-und Vorderteile wurden zu einem Schnittteil zusammengelegt, der Saum ist vorne und hinten etwas länger und an den Seiten kürzer (im Original war es vorne kürzer und hinten länger), ein Beleg wurde benutzt und keine Einfassung des Halsausschnittes wie im Heft und außerdem sind die Ärmel etwas länger als im Schnitt. Im Foto habe ich sie hochgeschoben, sie reichen aber bis über die Handgelenke. Pluspunkte hier: passt alles, perfekte Länge für mich und es fühlt sich so an, als hätte ich es schon ewig. Allerdings ist vom Original-Schnitt wirklich nicht mehr viel übrig geblieben.

Schwarz-Weiss und passend.

Schwarz-Weiss und passend.

Den schwarz-weißen Stoff finde ich jetzt allerdings etwas langweilig. Auf dem Ballen hat er mich von der Optik mehr überzeugt, vielleicht würde er bei einem Kleid noch besser zur Geltung kommen. Da ich aber kaum Kleider trage, da die auf einem Herrenrad leicht zu Problemen führen, ist die Überlegung nur theoretisch. Praktisch würde das Teil dann wohl nur im Schrank wirken und das wäre zu schade. Sehr bequem und ein echtes Basis-Stück. Werde ich bestimmt noch mal nähen. Dann wieder in bunt.

Farben sind bei meinen nächsten Modellen dann wieder mehr dabei. Hieraus soll ein längerer A-Linien-Rock entstehen.

Colour baby!

Colour baby!

Und hieraus ein Schal für die Tochter. Sie mag Farben und hier ist der ganze Regenbogen drin. Auch mein Wunsch nach Regenbogen ist zur Zeit groß. Leider habe ich nur ein Knäuel.

Even more colour.

Even more colour.

Sorry, keine Musik, wenig links und nur Bilder. Das kommt dann in dennächsten 100 posts…